Meine Hundegeschichte hat angefangen, mit einer Pudelhündin Namens Dina, welche meinen Kinderwagen hütete wie Ihren Augapfel, leider kenne ich diesen Hund nur aus Erzählungen.

Dann folgte, aufgrund einiger familiärer Änderungen, eine Zeit in der ich mich nur um Nachbarshunde gekümmert habe. Aber der Wunsch nach einem eigenen Hund war immer da.

Eines Tages brachte meine Mutter sich, von einer Bekannten, eine winzig kleine Zwergpudelhündin mit.

So kam Assi in unser Haus und mein Leben. Entgegen den Vorstellungen meiner Mutter, war Assi sofort MEIN Hund. Sie folgte mir auf Schritt und Tritt durch meine Jugendzeit und auch in ein gemeinsames Leben mit Joachim.

Im stolzen Alter von 9 Jahren, begann ich mit Ihr Agility zu trainieren. Da Joachim hier auch auf den Geschmack kam, war schnell der Entschluss für einen Zweithund gefasst.

Gesagt getan, alles mit der Vermieterin geklärt und die Tageszeitung her gekramt. Dort wurden Bernersennen-/Appenzeller angeboten, ganz in unserer Nähe. Es war nur noch ein Welpe, klein, dick und super lieb. Wir konnten gar nicht anders und nahmen Tascha (eigentlich Angi = Natascha) mit nach Hause. Ich hab noch nie einen Hund erlebt der so auf Kinder geprägt war. In jeden Kinderwagen musste sie schauen und liebte es wenn die Nachbarskinder vorbei kamen. Leider war Tasch (die super Kurzform Ihres Namens), Ihr Leben lang von Krankheit gezeichnet (Demodikose ) und bereits mit 1 ½ Jahren wurde bei Ihr ein bösartiger und schnellwachsender Knochentumor diagnostiziert, so dass wir sie schweren Herzens gehen lassen mussten.

Ich konnte es nicht ertragen das es auf einmal so ruhig im Hause war und deshalb schauten wir uns recht schnell nach einer neuen, gesünderen Hunderasse um und kamen somit zum Hovawart. Da wir uns zu dieser Zeit noch nicht mit den einzelnen Verbänden beschäftigt hatten, ließen wir uns einen Welpen vom IRJGV vermitteln.

Tara (Crissa vom Haselhorn) hielt Einzug in unser Leben. Dieser Hund stellte gleich alles auf den Kopf und zeigte uns sehr schnell, was sie so erwartete. Zu dieser Zeit begleiteten mich die Hunde auch zur Arbeit, also 24 Stunden am Tag Hundehalter (nicht immer spaßig). Leider kam es zu zwei heftigen Beissvorfällen mit der Nachbarshündin, welche sie Ihr Leben lang prägten. Ihr Verhältnis, zu der ja auch noch im Hause lebenden Assi, litt enorm und nach einer Attacke, bei der ich um Assis Leben fürchtete, trennte ich mich von Assi und gab diese in die Hände meiner Mutter. Hier lebte Sie noch viele Jahre an der Seite von dem Terriermischling Robby, welchen meine Mutter aus dem Tierheim zu sich geholt hatte. Erst im stolzen Alter von 18 Jahren, mussten wir Assi über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

Somit lebte Tara viele Jahre als Einzelhund, bis durch eine schwere Krankheit meine Mutter und nun Robby bei uns Einzug hielten. Die Beiden arrangierten sich und kamen gut miteinander klar. Zwar gab es auch hier immer mal wieder Beißvorfälle oder Versuche, nur lernte ich die Anzeichnen zu erkennen und wurde auch im Handling immer schneller.

Da Tara in die Jahre kam und ich weder mit ihr, noch mit Robby, weiter Agility betreiben konnte, fing ich an, mich nach einem weiteren Hund umzusehen. Unsere Wahl fiel auf Bruno (Hund vom Biberwald), welcher über die RZV-Notfallseite vermittelt wurde, da er mit nur 5 Monaten von seinen ersten Eltern zurück gegeben wurde. Als Scheidungsweise mit viel Nachholbedarf zog als mein Bruno bei uns ein.

Ich passte wie ein Habicht auf Tara auf und es gelang mir das Tara meinem Brummbären akzeptierte. Leider wurde kurz darauf bei Tara, im Alter von knapp 10 Jahren, ein Lebertumor festgestellt, welcher Sie langsam innerlich vergiftete. Sie baute schnell ab und Ihre Haut nahm eine ungesunde gelbe Farbe an. Um dieser stolzen Hündin ein dahin vegetieren zu ersparen, ließen wir Sie schweren Herzens gehen.

Nun leben wieder nur zwei Hunde bei uns im Haus.

Das das Leben immer Überraschungen bereit hält, erfuhren wir als wir eines Abends ein klägliches Miauen hörten. Unter einem Holzstapel fanden wir ein winziges Katzenjunges, welches mehr Tot als lebendig war. Die Tierärztin gab Ihr bestes und somit hatten wir bereits einen Tag später ein neues Familienmitglied, welches wir auf den Namen „Wonder" tauften.

Auf dem Weg zur NZB des RZV, kamen wir zum ersten Mal mit dem Schutzdienst bzw. Ausbildern dieser Sparte in Berührung und nachdem wir ein wenig in diese Sportart reingeschnuppert hatten, sind wir vom Agilitiy zum VPG gewechselt.

Nun leider bleibt die Zeit nicht stehen und auch Robby ist in die Jahre gekommen. Taub und blind, ließen langsam auch die Kräfte nach. Im geschätzten Alter von 14 Jahren trat auch er die Reise über die Regenbogenbrücke an.

Nach einem Jahr Einzelhundehaltung hielt ich es nicht mehr aus und fing an Joachim mit der Idee eines neuen Zweithundes zu bearbeiten. ;-)

Nach vielen hin und her viel die Wahl auf eine süße „Ossi"-Maus. Wie ein Wirbelwind hielt Mina (Helmina Hea von Fina`s Stern) Einzug in unser Leben und bereichert es seit diesem Tage.

Interessehalber und der Züchterin zuliebe, habe ich mit Bruno an diversen Zuchtveranstaltungen teilgenommen und schließlich die Zulassung zum Deckrüden im HZD beantragt und seit Juli 2014 auch erhalten.

Einmal auf den Geschmack gekommen, haben wir auch mit Mina, diverse Veranstaltungen besucht und da Mina dieses anbot, dann mit noch nicht mal 3 Jahren die Körung bestanden.

Mittlerweile haben wir Bruno aufgrund seiner Erkrankung (CES) leider ohne Deckeinsätze wieder aus der Zucht genommen, jedoch Mina hat Ihre Zuchtzulassung bekommen und wir hoffen das wir in Zukunft mit unserer kleinen Rennsemmel aktiv als Züchter tätig sein können.