Hier eine kleine Rassekunde (Quelle Wikipedia)

 

Ursprung: Österreich

Hauptzuchtgebiet: Österreich und Bayern

Stockmaß: 155-165 cm

Farben: fast alle

Haupteinsatzgebiet: Reit- und Kutschpferd

Der Norikerist ein mittelschweres, kräftiges und ausdauerndes Gebirgskaltblutpferd. Das Zuchtgebiet umfasst die Gebirgslagen der österreichischen und deutschen Alpen. Das Süddeutsche Kaltblut ist eine aus dem Norikerpferd hervorgegangene Kaltblutrasse, in welche ab dem Zweiten Weltkrieg auch andere Rassen eingekreuzt wurden. Ein kleinerer Typ des Norikers war der Abtenauer, der in Abtenau gezüchtet wurde, mittlerweile aber in der modernen Norikerpopulation Österreichs aufgegangen ist. Exterieur Der Noriker ist ein mittelschweres, langrechteckiges und trittsicheres Kaltblutpferd mit kompaktem, gut bemuskelten Körper und kräftigem Fundament. Eine Besonderheit des Norikers liegt in der Vielfalt der vorkommenden Farben, neben den am stärksten vertretenen Rappen, Braunen und Füchsen in unterschiedlichsten Schattierungen sind die Mohrenköpfe, Tiger- und Plattschecken immer wieder ein Blickfang. Eine Rarität sind die selten aus der Anpaarung von getigerten Pferden stammenden Weißgeborenen .Interieur

Der Norikerist ein kräftiges, ausdauerndes Kaltblutpferd und gilt als sehr wendige und trittsichere Rasse mit ausgeglichenem Charakter. Jahrhundertelange Selektion auf diesen gutmütigen Charakter mit Sinn für eigenständiges Arbeiten schufendas ausgeglichene Temperament dieser Rasse. Diese Eigenschaften, verbunden mit einem außergewöhnlich guten Schritt und einem gut sitzbaren Trab machen das Noriker-Pferd zu einem sicheren Freizeitpartner für alle Sparten der Freizeitreiterei. Noriker werden sowohl als Sport-, Reit- wie auch als Kutsch-und neuerdings wieder als Arbeitspferde eingesetzt.


Hengstlinien der Noriker Heute existierenbeim Noriker fünf Hengstlinien

Vulkan-Linie:

Die Vulkanlinie ist seit ihren Anfängen die zahlenmäßig stärkste Linie. Über 50% der Noriker gehören heute der Vulkan-Linie an. Sie wurde von dem braunenHengst 13 Vulkan 635, geboren 1887 im Pinzgau, begründet. Der Grund für dieseDominanz war, dass die Gründerhengste und ihre Nachfolger Vertreter deserwünschten schweren Wirtschaftstyps waren.

Nero-Linie:

Die Nero-Linie ist die zweitgrößte Linie, die durch den Hengst 554 liz. Nerogegründet wurde. Der bekannteste unter ihnen ist der Fuchs 1378 Stoissen-NeroV/977. Der 1933 geborene Hengst entspricht auch heute noch voll denVorstellungen der zeitgemäßen Norikerzucht. Nach Typ, Modell und Ausdruckvon Kraft und Adel ist dieser Hengst in hohem Maße Leitbild für das Zuchtzieldes Norikers geworden.(zit. Schöfl) Besonders sein trockener, edlerausdruckstarker Kopf entspreche dem gewünschten Kaltblutadel. Die Gründe für die starke Verbreitung der Nero-Linie sind vergleichbar mit denen derVulkanlinie.

Diamant-Linie:

Die Diamant-Linie war bis in die fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts die zweitstärkste Linie, sie wurde aber in weiterer Folge von der Nero-Linie zurückgedrängt. Der Begründer dieser Linie ist 367 Bravo 149, 1877 geboren. Der Name der Linie stammt von seinem 1903 geborenen Urenkel 216 Diamant 496. Diese Pferde sind durchwegs sehr typvolle Kaltblüter mit Temperament, Adel und mit viel Gangvermögen. Heute ist die Diamantlinie nur mit wenigen Norikern vertreten.

Schaunitz-Linie:

Die Schaunitz-Linie geht auf den 1888 in Tirol geborenen Hengst Amor zurück. Namensgeber der Linie war einer seiner beiden Söhne, 255 Schaunitz. Er wurde 1896 geboren. Pferde aus der Schaunitz-Linie waren in früheren Zeiten bekannt

für ihr Temperament und ihr Gangvermögen. Ihr lebhafter Charakter dürfte auch Grund für die problematische Situation dieser Linie in den 1980er Jahren gewesen sein, als der Fortbestand der Linie nur über drei Hengste gesichert war. In der letzten Zeit trifft vor allem der Schaunitz-Pferdetyp den Geschmack des modernen Norikerzüchters. Das lebhafte Temperament, aufgerichtete Hälse und Vorwärtsdrang in der Bewegung verhelfen diesem ehemals bedrohten Zweig zu einem neuen Höhenflug.

Elmar-Linie:

Die Hengste der Elmar-Linie sind hauptsächlich tigerfarben, gegründet wurde sie durch den 1886 geborenen Hengst 80 Arnulf 55. In dieser Linie ist der barocke Einfluss am deutlichsten. Neben der Farbe tendieren typische Elmar-Pferde zum Quadratformat, leichterem Kaliber, ramsköpfigen Profilen. Der Anteil der Noriker aus der Elmar-Linie ist klein, schön gezeichnete Tiger sind sehr begehrt.