Reitbegleithund

Vorab: Ich habe bisher meine Hunde immer selber ans Pferd gewöhnt, ich habe jedoch

unsagbares Glück, über ein Pferd zu verfügen, welches mir (und den Hunden)

kleine Fehler verzeiht! Wenn möglich, sollte man sich im Vorfeld ein paar gute

Fachbücher besorgen oder sogar einen Kursus besuchen (der VfD bietet hierzu Kurse an).

 

Ich versuche immer nach dem Motto unterwegs zu sein:

Man ist Besucher und Gast im Wald und so sollte man sich, ob nun nur mit Hund oder mit

Hund und Pferd, auch benehmen. Rücksichtnahme auf andere, ein auf den Wegen

bleiben und kein streunen von Hunden sollten zum normalen Umgang gehören.

 

Der perfekte Reitbegleithund ist mittelgroß, lauffreudig, gehorsam und wildert nicht. Soviel

zur Theorie.;-) Da wir sehr wald-/wildreich wohnen und ich nicht möchte, dass meine Hunde jagen,

nehme ich diese kurzerhand an die Leine. Aber auch dieses will gelernt sein. Viele Hunde

haben vor dem riesigen Pferdekopf Respekt oder sogar Angst. Hier sollte man mit

viel Zeit und Geduld an die Sache gehen (oder mit vielen Leckerlis). Für mich

gibt es auch kein spielerisches jagen der Pferde. Zu schnell kann das mal nach

hinten losgehen.

 

Natürlich gehört auch ein guterzogenes, ruhiges und verlässliches Pferd dazu. Wer dieses

nicht hat, sollte das seinem Hund nicht antun. Er würde Ihn in Lebensgefahr bringen.

Langsam beginnt man mit der Ausbildung der Beiden, erst mal jedoch getrennt

voneinander. Der Hund sollte über einen gewissen Grundgehorsam verfügen und dem Pferd tut ein

Gelassenheitstraining gut. Nach und nach kann man die unterschiedlichen Tiere

aneinander gewöhnen. Immer sollte man im Hinterkopf haben das es sich um ein

Fluchttier bzw. einen Jäger handelt! Gemeinsame Spaziergänge, ruhige

Schrittrunden, Übungseinheiten auf dem Reitplatz oder im Gelände. Alles ist

möglich, nur Zeit sollte man sich lassen.

  • 01.07.2015 Joachim hat unseren kleinen Ausritt in Bildern festgehalten