Erste Stunde nach Pat Parelli

So, nun haben Pia und ich unsere erste Stunde nach Pat Parelli gehabt. Man konnte uns beiden ansehen wie der Kopf rauchte. Im Grunde würde ich die Philosophie so beschreiben:


„Durch gezielte und eindeutige Körpersprache, dem Pferd sich verständlich machen".


Wir haben mit den „Friendly Games" angefangen, die Vorhand weichen lassen und Pia Rückwärts geschickt. Die Reitlehrerin hat zudem noch den Hintern weggeguckt?????

Die ganze Zeit hat man bei uns beiden die Anstrengung sehen können. Aber ich glaube wir haben unsere Sache ganz gut gemacht! Jetzt heißt es bis nächsten Montag üben, üben, üben……..


Hier noch eine kleine Erklärung der Spiele (Quelle: http://de.wikihow.com/Die-Sieben-Parelli-Spiele-spielen)


Die Sieben Parelli Spiele spielen

Die Natural Horsemanship Methode von Pat&Linda Parelli wendet diese „Sieben Spiele" als Grundlage für ihr restliches Programm an. Diese Spiele beruhen auf den „Spielen", die Pferde miteinander spielen. Die ersten drei Spiele sind die „Prinzipien"- oder Grundspiele, die sich auf den Aufbau von Vertrauen und Akzeptanz durch dein Pferd konzentrieren. Die letzten vier Spiele sind die „Zweck"-Spiele, welche die Kommunikation zwischen dir und deinem Pferd verbessern. Detaillierte Beispiele der Sieben Spiele von Pat Parelli selbst findest du unter www.ParelliConnect.com. Für den Zweck dieses Artikels finden alle sieben Spiele am Boden statt, mit dem Pferd am Bodenarbeitsstrick.


Das Friendly Game oder Freundschaftsspiel. Bei diesem Spiel geht es darum, deinem Pferd Vertrauen in sich selbst, seine Umgebung und in dich und das, was du ihm beibringst zu geben. Im praktischen Sinne bedeutet dies, das Pferd an einen Punkt zu bringen, an dem es sich wohlfühlt, wenn du in seiner Nähe bist, es berührst und um es mit Parellis Worten zu sagen „sich die Zeit zu nehmen, die es eben dauert".


Das Porcupine Game (Stachelschwein-Spiel). Dieses Spiel heißt so, da es dem Pferd beibringt, sich von einem Druckpunkt wegzubewegen. Bei diesem Spiel ist es wichtig, progressiv vorzugehen, d.h. dass dein Pferd dir mehr gibt und dafür weniger Stimulierung benötigt.


Das Driving Game (Fahrspiel). Während das Porcupine Game kontinuierlichen Druck anwendet, geht es im Driving Game um rhythmischen Druck oder schließlich die „Suggestion" von Druck. Das Driving Game ist eine logische Fortführung des Porcupine Games.


Das Yo-Yo Game. Es ist recht einfach zu sehen, warum man dieses Spiel so genannt hat. Mit den vier Phasen richtest du dein Pferd die gewünschte Anzahl Schritte zurück und verwendest dann eine einladende Bewegung, um es zurückzuholen. Wie Pat sagt „Je besser sich dein Pferd rückwärts richten lässt, desto besser tut es alles andere".


Das Circling Game (Zirkelspiel). Es ist wichtig, den Unterschied zwischen dem Circling Game und Longieren zu erkennen. Im Circling Game ist das Pferd dafür verantwortlich, Gangart, Geschwindigkeit, Richtung und Fokus aufrechtzuerhalten. Es ist kein geistloser Zirkel: das Pferd muss seine Aufmerksamkeit ständig auf das richten, was du willst. Gleichzeitig musst du die drei Teile des Zirkelspiels entwickeln: das Wegschicken, das Erlauben und das Zurückbringen.


Das Sideways Game (Seitwärts-Spiel). Am besten fängt man damit an, das Pferd so hinzustellen, dass sein Kopf auf eine Wand oder eine Begrenzung hin zeigt. Gehe mit rhythmischem Druck mit einem Karotten-Stick (mit dem du ihn nicht wirklich berührst, aber den Stock und den Schlag hinter der Hinterhand des Pferdes schwenkst) auf das Pferd zu, das immer noch senkrecht zu der Begrenzung steht. Dies führt wahrscheinlich nicht gleich zu einer perfekten Seitwärts-Bewegung, aber durch abwechselnde Wiederholungen und Rückzug vermeidest du Frustrationen, indem du das gewünschte Ergebnis erzielst.


Das Squeeze Game (Engpassspiel). Bei diesem Spiel machst du dein Pferd damit vertraut, zwischen verschiedenen Dingen „eingezwängt" zu sein. Zu Beginn sollten diese Objekte relativ weit auseinanderstehen, damit dein Pferd es willig versucht. Spiele zum Beispiel das Circling Game etwas näher an einer Wand als normal, mit einem etwas kürzeren Seil als normal. Wenn du 3 bis 5m Platz zwischen dir und der Begrenzung lässt und dein Pferd dazu anhältst, durch diesen Zwischenraum zu gehen, spielst du das Squeeze Game.


Wenn du dich durch diese Spiele gearbeitet hast, bedeutet das nicht, dass du damit fertig bist. Du solltest diese Spiele jedes Mal spielen oder zumindest abfragen, wenn du bei deinem Pferd bist, egal welchen Horsemanship-Level du erreichst. Die Beziehung zu deinem Pferd wird stärker und deine Horsmanship wird dadurch besser. Mehr Informationen über die Sieben Spiele von Parelli findest du auf ParelliConnect.com